Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat René Benko wegen betrügerischer Krida angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, Vermögenswerte in Höhe von 360.000 Euro (Miet- und Betriebskostenvorauszahlungen) sowie eine Schenkung von 300.000 Euro an Angehörige verschwiegen zu haben, um Gläubigeransprüche im Zuge der Signa-Insolvenz zu schmälern. Diese Handlungen sollen kurz vor der drohenden Pleite erfolgt sein.
Der mögliche Strafrahmen beträgt ein bis zehn Jahre Haft. Die Anklage ist noch nicht rechtskräftig. Das Justizministerium hatte der Anklage zuvor grünes Licht gegeben.
Die WKStA ermittelt in insgesamt zwölf Strängen rund um die Signa-Pleite und Benko, der seit Januar in U-Haft ist. Benko weist alle Vorwürfe zurück; es gilt die Unschuldsvermutung.