Kategorie: news

  • Kraftfahrer mit 2,6 Promille unterwegs

    Ein Verkehrsteilnehmer verständigte am 9. August 2025 gegen 19:15 Uhr die Polizei und gab an, dass vor ihm auf der S10 bei Unterweitersdorf Richtung Freistadt ein Lkw in Schlangenlinien unterwegs sei. Außerdem habe das Fahrzeug bereits mehrmals die rechte und linke Betonleitwand touchiert sowie mehrere Verkehrsleiteinrichtungen beschädigt. Als der Kraftfahrer, ein 58-jähriger ukrainischer Staatsbürger, am ersten Fahrstreifen plötzlich stehen blieb, ging der Zeuge zum Lkw und nahm den Schlüssel ab. Kurz darauf traf die verständigte Streife ein. Ein durchgeführter Alkotest ergab einen Wert von 2,6 Promille, dem Mann wurde der Führerschein vorläufig abgenommen. Da der 58-Jährige über Schmerzen klagte, wurde er mit der Rettung in das Klinikum Freistadt gebracht. Er wird wegen mehrerer Übertretungen angezeigt.

  • E-Scooter-Fahrer bei Sturz schwer verletzt

    Ein 60-Jähriger aus Steyr fuhr mit seinem E-Scooter am 8. August 2025 gegen 19:20 Uhr in Christkindl die Gugerlehnerstraße bergab. Aus bislang unbekannter Ursache kam der Mann dabei zu Sturz und wurde schwer verletzt. Er wurde nach notärztlicher Erstversorgung in das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr gebracht. Ein durchgeführter Alkotest ergab einen Wert von 1,20 Promille.

  • Freibad: Pommes kosten schon bis zu 7 Euro!

    TEUERUNG.

    Preisvergleich bei 139 Freibädern zeigt: Transparente Auszeichnung, meist stabile Eintrittspreise – aber Pommes können zwischen 2,50 Euro und 7 Euro kosten

    Ob die Kontrolleure der Preisaufsicht ihre Badetasche mitgebracht haben, ist nicht überliefert – dafür aber die Ergebnisse der großen Preiserhebung der oö. Preisaufsicht: In 139 oberösterreichischen Freibädern wurden Eintrittspreise und Buffetangebote erhoben und auf Transparenz geprüft. Die gute Nachricht: Die Eintrittspreise sind im Vergleich zum Vorjahr überwiegend stabil geblieben, viele Bäder haben gar nicht erhöht, und wo es Preissteigerungen gab, fielen diese nur leicht aus.

    „Die Preiserhebung zeigt: In vielen Regionen Oberösterreichs kann man auch heuer wieder leistbar baden gehen – das ist besonders für Familien eine wichtige Entlastung in einem Sommer, in dem vieles teurer geworden ist“, betont der für Konsument:innenschutz zuständige Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder. „Wer genau schaut, kann sich einiges sparen – etwa bei Snacks oder bei der Wahl des Bades.“

    Teilweise kostenfreier Eintritt, aber deutliche regionale Unterschiede

    Einige Bäder – insbesondere in weniger touristisch geprägten Regionen – bieten sogar freien Eintritt für alle Besucher:innen. Die teuerste Tageskarte kostet derzeit 8 Euro für Erwachsene und 6 Euro für Kinder. Ein Blick auf die geografische Lage zeigt: In klassischen Tourismusgebieten wie dem Seengebiet sind die Preise in der Regel am höchsten, während viele Gemeindebäder in ländlichen Regionen besonders günstig oder kostenlos sind.

    Große Unterschiede bei Pommes und Getränken

    Ein Blick auf die Buffetpreise zeigt hingegen teils starke Unterschiede:

    Eine Portion Pommes gibt’s je nach Bad zwischen 2,50 € und 7,00 €
    Eine 0,5l Limonade kostet zwischen 2,00 € und 5,50 €
    Die Preisauszeichnung war in allen Bädern ordentlich und transparent, was Landesrat Kaineder positiv hervorhebt: „Gerade im Freizeitbereich ist es wichtig, dass Konsumentinnen und Konsumenten wissen, was sie erwartet. Wer Preise klar anschreibt, sorgt für Fairness.“

    Jugendgetränk-Kontrollen: Nur drei Verstöße festgestellt

    Auch heuer wurde wieder überprüft, ob das gesetzlich vorgeschriebene günstige Jugendgetränk korrekt angeboten wird. Dabei wurden nur in drei Fällen Verstöße festgestellt.

  • Ex-ÖFB-Präsident Leo Windtner ist tot

    Leo Windtner ist tot, berichtet der ORF. Er soll beim Aufstieg auf den Traunstein einen Herzstillstand erlitten haben.

    https://ooe.orf.at/stories/3316891

  • Wetter: Hitze retour!

    Für das Wochenende wird in Österreich eine Hitzewelle erwartet, mit Temperaturen von bis zu 36 Grad.

    Zwar nicht in allen Teilend es Landes, der 30er fällt aber fast überall.

  • Hitzefalle Auto – Kinder und Tiere niemals im Fahrzeug zurücklassen

    Mit den sommerlichen Temperaturen steigt auch das Risiko, dass Fahrzeuge zur tödlichen Gefahr werden. Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner mahnt eindringlich zur Vorsicht und ruft alle Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker zur Achtsamkeit auf:

    „Ein geparktes Auto kann sich binnen Minuten auf lebensbedrohliche Temperaturen aufheizen. Wer Kinder oder Tiere im Fahrzeug zurücklässt, riskiert ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben“, so Steinkellner.

    Schon wenige Minuten können kritisch sein

    Bereits bei Außentemperaturen um die 25 °C erreicht das Wageninnere in kurzer Zeit über 40 °C – ein gefährlicher Hitzestau, der besonders für Kinder und Tiere schnell zur ernsten Bedrohung wird. Da ihr Körper die Hitze weniger gut regulieren kann, sind sie deutlich anfälliger für Kreislaufprobleme, Hitzschlag und Atemnot.

    „Auch wenn es nur ein kurzer Einkauf ist – niemand sollte Kinder oder Tiere im Fahrzeug zurücklassen. Jedes einzelne Grad im Innenraum kann zur Gefahr werden. Mit einfachen Maßnahmen können wir schwere Schicksale verhindern. Achten wir gemeinsam aufeinander – und besonders auf jene, die sich nicht selbst helfen können“, so Landesrat Steinkellner abschließend.

  • Achtung: Wichtige Rückrufaktion wegen defekter Airbags!

    Viele Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller betroffen

    Der ÖAMTC erinnert an eine großangelegte, bereits seit mehreren Jahren laufende Rückrufaktion für Fahrzeuge mit Airbag-Systemen des Herstellers Takata. Trotz Verständigungen über den Österreichischen Versicherungsverband haben sich viele Fahrzeughalter:innen bislang noch nicht bei den zuständigen Fachwerkstätten gemeldet.

    „Wir empfehlen dringend, den Rückruf ernst zu nehmen und betroffene Fahrzeuge so rasch wie möglich überprüfen zu lassen“, appelliert ÖAMTC-Techniker Florian Merker. „Auch, wenn der Fehler hauptsächlich in Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit aufgetreten ist und das Risiko in Österreich deshalb als geringer eingeschätzt wird, bleibt der Airbag eine potenzielle Gefahrenquelle.“

    Airbags können beim Auslösen gefährlich werden

    Hintergrund der Rückrufaktion ist, dass es in bestimmten Fällen beim Auslösen der Airbags zu überhöhtem Innendruck im Gasgenerator kommen kann. Das kann dazu führen, dass Metallteile des Airbag-Gehäuses in den Fahrgastraum geschleudert werden – mit möglichen schweren Folgen für Insass:innen. „Die Behebung des Mangels ist für Fahrzeugbesitzer:innen kostenlos und wird in einer Fachwerkstatt durchgeführt“, erklärt Merker. „Es handelt sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme – aber eine sehr wichtige.“

  • Yak von Weide verschwunden – Diebstahl steht im Raum!

    Eine bislang unbekannte Täterschaft ist verdächtig, im Zeitraum von 1. bis 10. Juli 2025 auf einer Weide nahe einem landwirtschaftlichen Objekt in Unterach am Attersee im Bezirk Vöcklabruck auf bislang unbekannte Art und Weise ein sog. Yak (Rinderart, ursprünglich stammend aus Südostasien), circa ein Jahr alt, langes dunkles Fell, gestohlen zu haben.
    Eine Nachschau durch umliegende Jägerschaften verliefen negativ, weshalb die Besitzer von einem Diebstahl ausgehen.

  • ÖAMTC: Spritpreise zogen im Juli weiter an – Diesel aktuell teurer als Super

    Für Autofahrer ist der Sommer 2025 alles andere als günstig. Wie bereits im Juni zogen die Spritpreise auch im Juli weiter an und lagen im Schnitt durchgehend bei über 1,50 Euro pro Liter: Diesel kostete im Juli 1,548 Euro pro Liter und war damit um vier Cent teurer als noch im Juni, bei Super fiel die Steigerung mit knapp 1,5 Cent (auf durchschnittlich 1,523 Euro) etwas moderater aus. Unterm Strich ist Diesel damit erneut das deutlich teurere Produkt an österreichischen Tankstellen.

    Nachvollziehbar ist die Preissteigerung gegenüber dem Vormonat aus Sicht des Mobilitätsclubs jedoch nicht: Beim Rohölpreis hat sich gegenüber Juni im Schnitt wenig getan – egal, ob man in Euro oder Dollar rechnet. Die Sommerferien sind ebenfalls kein Grund, die Preise zu erhöhen, weil trotz vieler Urlaubsfahrten keine Engpässe zu erwarten sind.

  • Marktamt: Schwerpunktkontrollen bei Taxiunternehmen

    Preis- und Tarifgestaltung unter der Lupe

    Das Marktamt Wien hat im Zuge einer Schwerpunktkontrolle 212 Taxis überprüft. Die gute Nachricht – 90 Prozent der Taxiunternehmen halten sich an die gültigen Bestimmungen, lediglich 10 Prozent mussten wegen verschiedener Übertretungen angezeigt werden.

    Aufgrund laufender Beschwerden aus der Bevölkerung hinsichtlich nicht sichtbarer Taxilenker*innenausweise oder auch vollgeräumter Sitze in den Fahrzeugen wurden 212 Taxis kontrolliert. Tatsächlich können Übertretungen nach den Kontrollen des Marktamtes bestätigt werden: Taxitarife waren nicht sichtbar im Innenraum der Taxis angebracht, Taxilenker haben in den Taxis geraucht und diverse Fahrgastsitze waren vollgeräumt, sodass eine optimale Beförderung von Fahrgästen kaum möglich gewesen wäre. Ebenso wurden Anzeigen wegen Übertretungen der Gewerbeordnung erhoben, fehlende Geschäftsführer oder fehlende Gewerbeberechtigungen am Standort wurden durch das Marktamt festgestellt. Bezüglich Taxitarif wurden Rechnungen von bisherigen Fahrten unter die Lupe genommen, hierbei wurde keine Übertretung festgestellt.

    „Die Kontrollen wurden aufgrund aktueller Beschwerden vom Marktamt durchgeführt. Taxis sind oft für Menschen, die nach Wien kommen, die erste Anlaufstelle in dieser Stadt und somit ein gewisses Aushängeschild. Grund genug, um hier genau Nachschau zu halten. Der Schwerpunkt wird jedenfalls fortgesetzt. Die positive Nachricht: Der Taxitarif wird mittlerweile in Wien eingehalten“, erklärt Marktamtsdirektor Andreas Kutheil und ergänzt „natürlich werden wir auch weiterhin ganz genau auf die Branche achten“.

    Der Taxitarif folgt entweder der Taxameterangabe oder einer Berechnung aus Zeit und Länge der Fahrt nach einem fixen Schlüssel, wobei diese Berechnung des Preisbands per Routenplaner des Umweltministeriums erfolgen muss. Rund 20% der kontrollierten Taxis, vorwiegend ehemalige Mietwagengewerbe, verrechnen den Taxitarif mittels Preisbandtoleranz. Dabei muss natürlich die kürzeste Strecke und Fahrtzeit gewählt werden. Das genannte Preisband darf die Fahrtzeit- und Fahrtlängenberechnung um 20% unter- bzw. überschreiten.

    Das Marktamt hat heuer bereits mehr als 700 Taxis kontrolliert. Insgesamt werden jährlich mehr als 97.000 Kontrollen vom Marktamt in verschiedenen Betrieben Wiens durchgeführt.

    Nähere Informationen gibt es beim Marktamts-Telefon unter der Wiener Telefonnummer 4000 – 8090. Das Marktamts-Telefon ist Montag bis Freitag zwischen 7:30 und 21 Uhr, Samstag zwischen 8 und 18 Uhr und Sonntag zwischen 9 und 15 Uhr besetzt.

  • Linz berät bei Pilzen

    LINZ. Schwammerlbeschau ab 18.8. wieder offen.

    Ab dem 18. August kann man jeweils am Montag und am Donnerstag von 8 bis 10 Uhr im Neuen Rathaus gefunden Pilze begutachten lassen.

    Zum Start der diesjährigen Schwammerlsaison öffnet auch in diesem Jahr die kostenlose Pilzberatung der Stadt Linz ihre Pforten.

    Wer auf Nummer sicher gehen und seine frisch gesammelten Pilze vor dem Verzehr vom Experten überprüfen lassen möchte, liegt mit der Pilzberatung der Stadt Linz genau richtig. Die Pilzberatung öffnet ab Montag, 18. August, jeweils am Montag und Donnerstag von 8 bis 10 Uhr im Neuen Rathaus und schließt am Donnerstag, 30. Oktober 2025.

    Die Beratung dauert etwa 15 Minuten – eine wertvolle Zeit, in der wir die Exemplare begutachten und feststellen können, ob der Pilz genießbar ist oder nicht. Es wird ersucht, nur frische, ganze Fundstücke inklusive Stiel zur Bestimmung mitzubringen, um eine eindeutige Zuordnung zu ermöglichen.

    Die Pilzberatung der Stadt Linz ist im Geschäftsbereich Gesundheit und Sport, Lebensmittelaufsicht und Veterinärwesen, in der Hauptstraße 1-5, 1. Stock, Zimmer 1043, im Neuen Rathaus angesiedelt.

  • Chronisch Kranker aus dem Bezirk Braunau findet keinen Arzt, der ihm dringend benötigtes Rezept verschreibt

    Ein Mann aus Altheim ist chronisch krank. Er muss in regelmäßigen Abständen ein Medikament mittels einer Spritze verabreicht bekommen. Und dieses Medikament ist ziemlich teuer. Darum hat er es sich bisher immer bei seinem Hausarzt als Rezept verschreiben lassen. Der ist nun allerdings in Pension gegangen.

    In der 5.000-Einwohner-Gemeinde gibt es jetzt nur noch einen einzigen Allgemeinmediziner, der keine neuen Patient:innen nimmt. Also auch nicht den chronisch kranken 55-Jährigen. „Mein Mann ist total verzweifelt. Er ist wegen der dringend benötigten Spritze schließlich ins Krankenhaus Braunau gefahren. Dort wurde ihm gesagt, er soll woanders hingehen. Erst auf massives Drängen meines Mannes hat ihm ein Arzt die Spritze als Rezept verschrieben. Mit dem Hinweis, dass er das in Zukunft nicht mehr machen wird“, erzählt die Ehefrau des 55-Jährigen. Die Situation in Altheim in Sachen Hausarzt/Hausärztin sei unerträglich. „Am besten ist wirklich, du wirst nicht krank. Mein Mann ist völlig verzweifelt. Er braucht die Spritze. Aber wer stellt ihm ein Rezept aus? Und wie weit muss er fahren, um überhaupt ein Rezept zu bekommen?“, so die Innviertlerin.

    „Dieses Ping-Pong-Spiel zwischen Krankenhäusern und dem niedergelassenen Bereich, bei dem die Versicherten auf der Strecke bleiben, ist ein inakzeptabler Zustand“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. Die Arbeitnehmer:innen zahlen Steuern sowie Sozialversicherungsbeiträge und sollen sich somit auf eine adäquate Versorgung verlassen können. Dabei zeigt sich, dass die Kassenfusion immer mehr zum Problem wird. „Es braucht wieder eine Arbeitnehmermehrheit in den Entscheidungsgremien der Gesundheitskasse“, fordert Präsident Stangl.

  • Drogenaufgriff bei Fahrzeugkontrolle in Vorarlberg – 1 Kilogramm Ketamin sichergestellt

    Eine Kurierfahrt von einem Kilogramm Ketamin wurde dank der gezielten Kontrolle des Zolls verhindert.

    Zollbeamte führten bei einem Lenker, der nach Österreich einreiste, eine Kontrolle durch. Unter dem Fahrersitz fanden die Beamten ein in Plastik verpacktes weißes Pulver. Auf Nachfrage bestritt der Mann, Kenntnisse über die Substanz zu haben. Auffällig war, dass während der Kontrolle mehrfach Anrufe auf dem Handy des Lenkers eingingen. Das Mobiltelefon wurde daher sichergestellt.

    Ein Test ergab, dass es sich bei der sichergestellten Substanz um Ketamin mit einem Gesamtgewicht von 1.009,4 Gramm handelte. Im Zuge der Einvernahme verweigerte der Verdächtige Angaben zur Herkunft des Suchtmittels, gab jedoch an, die Ware zu einem Bekannten bringen zu wollen. Der Lenker wurde in der Folge nach dem Suchtmittelgesetz und aufgrund von Fluchtgefahr festgenommen.

    „Mit dem erfolgreichen Aufgriff haben die Beamtinnen und Beamten des Zolls einmal mehr gezeigt, dass der Schmuggel von Suchtgift in Österreich konsequent verfolgt und erfolgreich verhindert wird. Der Zoll leistet eine hervorragende Arbeit zum Schutz der Bevölkerung und ich danke den Einsatzkräften für ihr entschlossenes und professionelles Vorgehen“, so Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl.

    Ketamin ist ein Arzneistoff, der ursprünglich als Narkosemittel entwickelt wurde und vor allem in der Human- und Tiermedizin zur Kurznarkose oder Schmerzbehandlung eingesetzt wird. Es wirkt vor allem über eine Blockade des NMDA-Rezeptors im Gehirn und hat dadurch bewusstseinsverändernde, schmerzlindernde und sedierende Eigenschaften. Wegen seiner dissoziativen Wirkung wird es jedoch auch als Partydroge missbraucht, was mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist.

  • Coupe de la Jeunesse 2025: Results

    ÖRV-Team Coupe de la Jeunesse
    1.-3. August, Ottensheim (AUT)

    JW1x (Einer)
    Finale A: Daisy O‘Reilly (GBR) 7:53,04 Min. 4. Emilia Brummer 8:04,52 Min. – Rang 4

    JW2x (Doppelzweier)
    Finale B: 1. Schweiz 7:33,71 Min.; 2. Sophie Milton /Alessia Gabor 7:42,54 Min. – Rang 8

    JW4x (Doppelvierer)
    Finale B: 1. Österreich (Carolin Krause /Mia Profoß /Louisa Ömer/ Darina Kishkina) 7:00,02 Min. – Rang 7

    JW2- (Zweier)
    Finale A: 1. Italien 7:43,56 Min.; 5. Emma Witz /Leonie Janauschek 7:59,95 Min. – Rang 5

    JM2x (Doppelzweier)
    Finale A: 1. Portugal 6:39,17 Min. 5. Daniel Horak /Jerrik Giselbrecht 6:49,47 Min. – Rang 5

    JM4x (Doppelvierer)
    Finale B: 1. Frankreich 6:09,29 Min. 4. Österreich (Benedek Münch/ Florian Hafergut /Elias Öckmayer /Paul Gutsjahr) 6:15,87 – Rang 10

    JM4- (Vierer):
    Finale B: 1. Belgien 6:22,86 Min.; 3. Österreich (Hasan Muratovic/ James Jackson/ Felix Pruckner /Konstantin Gotsmy) 6:25,72 Min. – Rang 9
  • Neu: Bundesheer entwickelt und baut eigene Satelliten

    5 Satelliten sollen Österreichs Unabhängigkeit und Sicherheit erhöhen

    Das Bundesheer entwickelt erstmalig gemeinsam einen Satelliten mit den Niederlanden. Das Projekt nennt sich LEO2VLEO (Low Earth Orbit to Very Low Earth Orbit) und wird zwischen dem Low Earth Orbit (rund 500 km Höhe) und dem Very Low Earth Orbit (rund 200 km) fliegen. Es umfasst zwei Teile: satellitengestützte Navigation und das Satellitenbild. Vorgesehen ist der Bau von insgesamt vier Satelliten, wobei drei für den operativen Einsatz bestimmt sind und ein weiterer als Testobjekt gilt. Die Gesamtkosten liegen bei rund zehn Millionen Euro – davon trägt Österreich sechs Millionen. Aktuell befindet sich das Projekt in der Bauphase; der Start der Satelliten ist für Ende 2026 bzw. Anfang 2027 geplant. Der große Vorteil: Die Satelliten liefern deutlich schärfere Bilder als herkömmliche Satelliten – und damit genauere Informationen für Einsätze.

    „Der sicherheitspolitische Wandel – insbesondere durch den Krieg in der Ukraine – hat gezeigt, wie wichtig Satelliten für militärische Einsätze sind. Deshalb richtet sich das Bundesheer im Bereich Weltraum neu aus und will künftig weniger von anderen Staaten abhängig sein“, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Dafür wird in eine moderne Weltraumstrategie investiert. Unter der Leitung von Brigadier Friedrich Teichmann führt das Bundesheer aktuell zwei Forschungsprojekte durch. Ziel ist es, eigene Satelliten für Kommunikation, Navigation und Satellitenbilder zu entwickeln. Angesichts moderner Bedrohungen wie Cyberangriffen und geopolitischer Abhängigkeiten ist dieser Schritt essenziell für die Einsatzfähigkeit und Souveränität Österreichs.

    Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Es geht um Unabhängigkeit und darum, dass wir unsere eigene Infrastruktur im All haben. Auch das ist ein Teil unserer „Mission vorwärts“. Eine moderne und umfassende Landesverteidigung erfordert im 21. Jahrhundert zwingend den eigenständigen Zugang zu weltraumgestützter Infrastruktur. Mit dem Bau eigener Satelliten wird Österreich nicht länger nur Nutzer, sondern endlich auch aktiver Gestalter und Anbieter im Orbit. Es erfüllt mich mit großem Stolz, dass wir als Bundesheer gemeinsam mit unseren Partnern diesen zukunftsweisenden Schritt zur sicherheitspolitischen Unabhängigkeit Österreichs gehen.“

    Ein weiteres rein österreichisches Projekt ist BEACONSAT, das das Bundesheer gemeinsam mit zivilen Unternehmen umsetzt. Geplant ist der Bau eines Satelliten, der für die Navigation über Satellitensignale zuständig ist. Die Besonderheit liegt in der äußerst geringen Baugröße, wodurch der Satellit als sicher und schwer angreifbar gilt. Die Projektkosten belaufen sich auf unter einer Million Euro. Das Projekt befindet sich derzeit in der Bauphase, der Start ist für Ende 2026 vorgesehen.

    Mit den Projekten LEO2VLEO und BEACONSAT, die zusammen 5 Satelliten umfassen, schließt Österreich strategisch zur internationalen Entwicklung im Bereich der militärischen Weltraumnutzung auf und positioniert sich künftig als aktiver Mitgestalter. Langfristig will das Bundesheer die drei wichtigsten Satellitendienste – Kommunikation, Navigation und Satellitenbild – eigenständig bereitstellen, um die Abhängigkeit von anderen Staaten deutlich zu reduzieren. Die Betriebsdauer der geplanten Systeme beträgt drei bis fünf Jahre; um eine dauerhafte Satellitenverbindung zu gewährleisten, plant man, in regelmäßigen Abständen neue Satelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen. Grundsätzlich ist zwischen zivilen Satelliten – etwa für Wetterbeobachtung, Internet oder Fernsehen – und militärischen Satelliten zu unterscheiden, die für Einsatzführung und Lagebilder unerlässlich sind. Ohne diese weltraumgestützten Dienste wäre eine moderne Auslandseinsatzfähigkeit des Bundesheeres nicht mehr gegeben.

  • Übungen des Österreichischen Bundesheeres

    04.08. 2025 – 15.08.2025 im Raum OÖ und NÖ!

    » Übungsdauer: Mo 04.08.2025 – Fr 15.08.2025
    » Anzahl der an der Übung teilnehmenden Soldaten: 80
    » Nationalität der teilnehmenden Soldaten: AUT
    » Anzahl der Räderfahrzeuge: 10
    » Anzahl der Luftfahrzeuge: bis zu 10 tieffliegende Luftfahrzeuge (bis zu 20m über Grund)
    » Art der Luftfahrzeuge: HS AB 212, S70, OH58, FL PC6, PC7, EFT

    💥 Die Verwendung von Knall-, Markier-, Leucht- und Signalmunition ist vorgesehen! Sammeln von Munition und Munitionsteilen ist gefährlich. Bitte NICHT berühren! Bitte Meldung an die nächste Polizeiinspektion erstatten.

  • Mit 3,40 Promille davongefahren: Zeugin meldete Alkolenker

    Eine Zeugin wählte am 1. August 2025 gegen 20:15 Uhr den Notruf und gab an, dass sie soeben in Laakirchen einen Mann beobachten konnte, welcher mit einer blutenden Kopfwunde in einen Lieferwagen gestiegen und davongefahren sei. Außerdem sei der Mann stark alkoholisiert. Aufgrund einer Zulassungsanfrage war rasch bekannt, dass es sich bei dem Lenker vermutlich um einen 54-Jährigen aus dem Bezirk Gmunden handeln würde. Als die Polizisten bei der Meldeadresse eintrafen, stand der Lieferwagen bereits in der Einfahrt. An der Fahrertüre befanden sich sichtbare Blutspuren. Da bekannt war, dass der vermeintliche Lenker verletzt sei und trotz mehrfachem Klingen und Klopfen niemand öffnete, betraten die Beamten die unverschlossene Eingangstüre. Der Mann konnte am Boden liegend vorgefunden werden. Aufgrund der sichtbaren Kopfverletzung wurde umgehend die Rettung verständigt. Ein durchgeführter Alkotest ergab einen Wert von 3,40 Promille, dem Mann wurde der Führerschein vorläufig abgenommen. Er wurde nach der Erstversorgung in das Salzkammergut Klinikum Gmunden gebracht.

  • Inflation im Juli 2025 laut Schnellschätzung bei 3,5 %

    Deutlicher Preisauftrieb bei Industriegütern und Energie.

    Die Inflationsrate für Juli 2025 beträgt voraussichtlich 3,5 %. Das geht aus einer Schnellschätzung von Statistik Austria hervor.

    Im Vergleich zum Vormonat Mai stieg das Preisniveau voraussichtlich um 0,2 %.

    Alle Daten auf statistik.at.

  • 90 Jahre Großglockner Hochalpenstraße – Ein Jahrhundertbauwerk feiert am 3. August Geburtstag

    Am 3. August 1935 wurde Österreichs visionärstes Straßenbauprojekt eröffnet. Heute ist die Großglockner Hochalpenstraße das größte Denkmal der Republik und ein Symbol für technischen Mut, landschaftliche Schönheit im Hochgebirge und nationale Identität – und feiert 2025 ihr Jubiläumsjahr.

    Am 3. August 2025 jährt sich die feierliche Eröffnung der Großglockner Hochalpenstraße zum 90. Mal. Was am 3. August 1935 mit Böllerschüssen, Festmessen und internationaler Aufmerksamkeit begann, ist heute nicht nur eine der spektakulärsten Panoramastraßen Europas, sondern auch ein Symbol für österreichischen Pioniergeist, das Alpine Österreich sowie den Versuch der bestmöglichen Verbindung von Natur, Technik und Tourismus.

    Am Samstag, den 3. August 1935, also vor exakt 90 Jahren, wurde mitten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Großglockner Hochalpenstraße in Anwesenheit von Bundespräsident Wilhelm Miklas und einer Hundertschaft des Offiziellen Österreich feierlich eröffnet. Ein visionäres Projekt, getragen vom Planer, dem Kärntner Landesbeamten Ing. Franz Wallack und dem politischen Wegbereiter aus Salzburg, Landeshauptmann Franz Rehrl, schuf 3.000 Arbeitsplätze und verband – erstmals in dieser Form – den Norden und Süden Österreichs über die majestätische Alpenkulisse der Glocknergruppe und der Hohen Tauern, ein Gebiet, das Anfang der 2000er Jahre als Nationalparks Hohe Tauern auch international anerkannt wurde.

    In den vergangenen Jahren wurde sie mit viel Verantwortungsbewusstsein als Nationalparkstraße und Besucherlenkung weiterentwickelt – mit konkreten Maßnahmen im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sowie einem eigenen Umwelt Governance. Dabei wurden Emissions-senkende Maßnahmen (wie die Einführung des Nachtfahrverbotes, Fahr-Langsam-Kampagnen, das Aufstellen von Radargeräten udgl) bis zur Förderung alternativer Antriebstechnologien, wie der Elektromobilität durch die Errichtung von E-Tankstellen oder die Einführung reduzierter E-Tarife und der Errichtung von 15 Ausstellungen entlang der Straße, die sich überwiegend mit dem Nationalpark, der Flora und Fauna und der Geschichte beschäftigen, im Sinne eines zeitgemäßen Edutainments umgesetzt. Die Großglockner Hochalpenstraße wurde darüber hinaus im Juli 2015 unter Denkmalschutz gestellt und besetzt somit als eines der bedeutendsten Ausflugsziele Österreichs seit exakt zehn Jahren auch den Platz als flächenmäßig größtes Denkmal der Republik.

  • ACHTUNG: Dreifachjackpot – am Sonntag geht es um rund 3,3 Millionen Euro

    Die Jackpot-Serie bei Lotto „6 aus 45“ wird um – vorerst – eine Runde weitergeschrieben, denn auch am vergangenen Mittwoch hat es keinen Sechser gegeben. Damit geht es am Sonntag um den bereits achten Dreifachjackpot des Jahres, und wenn man sich die bisherigen sieben derartigen Ereignisse anschaut, dann findet man nur einen Dreifachjackpot, der auch geknackt wurde: Ende April gab es einen Solo-Sechser in Wien, alle anderen gingen in zumindest eine weitere Runde.

    Drei Spielteilnehmer durften sich am Mittwoch über einen Fünfer mit Zusatzzahl und damit über jeweils rund 35.800 Euro freuen. Zwei Gewinne wurden in Oberösterreich erzielt und einer in Salzburg, und alle drei waren mit Normalscheinen erfolgreich.

  • Finanzpolizei deckt Lohndumping bei Umbau eines Geschäftslokals auf – 20 Arbeiter mutmaßlich unterentlohnt!

    Aussendung Bundesministerium für Finanzen

    20 Arbeiter mutmaßlich unterentlohnt, 50.000 Euro an Strafen blühen

    Die Finanzpolizei im Amt für Betrugsbekämpfung nahm bei zwei Kontrollen die Umbaumaßnahmen einer renommierten Modekette in der Plus City bei Linz genauer unter die Lupe. Dabei wurden insgesamt 20 Fälle von Lohndumping festgestellt, die betroffenen Baufirmen müssen nun mit Strafen in Höhe von rund 50.000 Euro rechnen.

    „Die Kontrollen der Finanzpolizei im Bereich des Lohn- und Sozialdumpings leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Arbeitnehmerrechte sowie für eine gerechte Entlohnung der Arbeitenden. Wir werden auch weiterhin strikt gegen Verstöße vorgehen, um einen fairen Wettbewerb zwischen den Unternehmen zu gewährleisten“, so Finanzminister Markus Marterbauer.

    Die Finanzpolizisten des Bezirks Linz-Land nahmen routinemäßige Kontrollen bei der Baustelle in dem Shoppingcenter vor. Dabei wurden auch die Lohnunterlagen genau überprüft und rasch kam der Verdacht auf, dass die Arbeiter nicht korrekt nach den österreichischen Vorschriften entlohnt werden.

    Die insgesamt 34 angetroffenen Arbeiter aus Spanien, Portugal und Polen sowie Ecuador, Peru und Mali wurden bei den Umbaumaßnahmen zu einem großen Teil mutmaßlich zu Billigstlöhnen eingesetzt. Die insgesamt beantragte Strafhöhe nach dem Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz für die Betriebe beträgt rund 50.000 Euro.

  • Hüttenknigge: Weil Berghütten „kein Laufsteg“ sind!

    Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) und seine Partnerorganisationen aus Deutschland und Südtirol haben einen aktualisierten „Hüttenknigge“ mit zehn Regeln veröffentlicht. Grund dafür ist die zunehmende „Rücksichtslosigkeit“ auf Berghütten.

    Die Kernbotschaft: Eine Hütte ist kein Hotel und kein Laufsteg. Wanderer sollen daher nur das Notwendigste mitnehmen.

    Die neuen Benimmregeln sollen Gäste für respektvolles und verantwortungsbewusstes Verhalten sensibilisieren und über Probleme wie Doppelreservierungen oder hohen Ressourcenverbrauch aufklären.

    Das Freiheitsgefühl, das man in den Bergen so gerne verspürt, scheinen die Hüttenregeln, die einen bei der Ankunft auf einer Hütte erwarten, zunächst etwas zu dämpfen. Aber bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass die „Regeln“ nicht dem Spaßverderb dienen, sondern einen möglichst respektvollen Umgang mit der Umwelt und Mitmenschen ermöglichen sollen.

    Hüttenknigge

  • Fußballfans attackierten PKW-Insassen

    Zu einem Zwischenfall auf dem Autobahnrastplatz Hainbach kam es am 26. Juli 2025 gegen 20:30 Uhr. Eine Gruppe Fußballfans attackierte Verkehrsteilnehmer, die dort Rast machten.
    Die Gruppe Fußballfans befand sich auf der Heimreise nach einem Auswärtsspiel. Ihr Fanbus legte beim Rastplatz Hainbach eine Pause ein. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich im Bereich der LKW-Parkplätze zwei PKW – darin fünf Personen. Aus noch unbekannter Ursache kam es dort zu einer Rauferei. Rund 20 Fußballfans gingen auf drei Fahrzeuginsassen los. Es handelte sich um einen 20-jährigen Österreicher, einen 20-jährigen Iraker und einen 17-jährigen russischen Staatsangehörigen alle aus dem Bezirk St. Johann im Pongau. Diese erlitten dabei Verletzungen unbestimmten Grades. Auch die beiden Fahrzeuge wurden leicht beschädigt. Während der Fanbus seine Heimfahrt fortsetzte, erstatteten die Opfer Anzeige beim Polizeinotruf. Die Polizisten konnten den Bus im Bereich Mondsee anhalten und die Daten der Insassen aufnehmen. Die weiteren Ermittlungen laufen.

  • ICE „Donauwalzer“ steckte stundenlang in Tunnel

    MEGA PANNE BEI DER ÖBB

    Der ICE „Donauwalzer“ war eigentlich pünktlich um 13.13 Uhr vom Hauptbahnhof in Wien abgefahren.

    Doch kurz nach Meidling blieb er heute im ersten Tunnel auf der Westbahnstrecke hängen. Grund soll ein derzeit nicht näher bekannter technischer Defekt gewesen sein.

    Da ein Ersatzzug nicht angekoppelt werden konnte, machten sich zahlreiche Passagiere nach 5 Stunde in Dunkelheit auf eigene Faust auf durch den Tunnel.

    Zwei Personen mussten später sogar ambulant betreut werden. Konkret wegen Panikattacken!

    Mehrere Medien berichten von totalem Chaos.

    Stundenlanges Warten ob einer simplen Panne sorgte bei den Passagieren jedenfalls für großen Ärger.

  • Medienförderung: Etablierte Medien klar im Vorteil – Rechnungshof empfiehlt mehrere Änderungen

    Der Rechnungshof sorgt sich um Ausbau von Medienvielfalt in Österreich!

    PIKANT: Im heute veröffentlichten Bericht des Rechnungshofs zu „Medienförderungen durch die KommAustria und die RTR“ wurde nun festgestellt, dass die Medienförderungen des Bundes zwischen 2019 und 2024 um 88 Prozent – von 46 Millionen auf rund 87 Millionen Euro – gestiegen sind.

    Sämtliche Förderungen seien an eine Mindestbestehdauer der Medien geknüpft, womit neue Medienunternehmen nicht umfasst sind und man fokusiert sich somit auf eine „strukturerhaltende Wirkung“.

    Medienunternehmen lukrieren neben Förderungen unter anderem auch Werbeeinnahmen von öffentlichen Einrichtungen. Ein Gesamtüberblick über sämtliche Mittel, die die öffentliche Hand für Medien aufwendet, war nicht verfügbar. Einmal mehr betont der Rechnungshof, dass Medienkampagnen und Medienschaltungen kein Instrument der Medienfinanzierung sind.

    Hier die Aussendung im Wortlaut:

    Medienförderung: Etablierte Medien klar im Vorteil – Rechnungshof
    empfiehlt Qualitätskriterien verstärkt als Fördervoraussetzung
    Medien kommt in einer demokratischen Gesellschaft eine zentrale Rolle zu.
    Allerdings sind die Funktionsfähigkeit des österreichischen Medienmarkts und die Medienvielfalt durch den Wegfall etablierter Einnahmequellen gefährdet. Daher unterstützt der Gesetzgeber den Markt mit der staatlichen Medienförderung.

    Doch: Diese ist nur beschränkt ausgestaltet, um die Medienvielfalt im Sinne
    einer Meinungsvielfalt zu steigern und den Marktzutritt neuer Anbieter zu
    fördern. In seinem heute veröffentlichten Bericht „Medienförderungen durch die KommAustria und die RTR“ empfiehlt der Rechnungshof, die Medienförderung
    für neue Marktteilnehmer zu öffnen und auf Anreize für eine (meinungs-)
    vielfältige Medienlandschaft sowie für professionelle journalistische Tätigkeit Bedacht zu nehmen.

    Ebenfalls heute veröffentlicht wurde der Bericht „RTR – Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“. Das nunmehr zuständige Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport (BMWKMS) soll das Beteiligungsmanagement für die RTR weiter professionalisieren.

    Prüfungszeitraum waren jeweils die Jahre 2019 bis 2023. Der Rechnungshof
    betont, dass durch seine Empfehlungen nicht in die Unabhängigkeit der
    Regulierungsbehörden und der Kommissionen eingegriffen wird, vielmehr zielen sie darauf ab, diese zu stärken. Medienförderungen erhöhten sich von 2019 bis 2024 um 88 Prozent

    Der Rechnungshof überprüfte im Bericht „Medienförderungen durch die KommAustria und die RTR“ Förderungen, die von der Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria) und der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) verwaltet werden. Ein Schwerpunkt lag auf den hoch dotierten Förderungen.

    Etwaige Medienförderungen anderer Gebietskörperschaften sowie die Finanzierung des Österreichischen Rundfunks (ORF) waren nicht Teil dieser Prüfung. Die Medienförderung des Bundes erhöhte sich zwischen 2019 und 2024 um 88 Prozent – von 46,23 Millionen Euro auf budgetierte 86,85 Millionen Euro im Jahr 2024. Durch die Einführung der Förderung der digitalen Transformation und die damit einhergehende einmalige Vergabe von 54 Millionen Euro vergaben die RTR und die KommAustria im Jahr 2022 über 100 Millionen Euro an Medienförderung.

    Fördervergabe in Verantwortung von Einzelpersonen

    Die KommAustria ist eine weisungsfreie, unabhängige Medienbehörde. Die RTR ist unter anderem der Geschäftsapparat der KommAustria und untersteht diesbezüglich deren Weisungen. Einen großen Teil der Förderungen verwaltet und vergibt die RTR im Fachbereich Medien selbst. Die Prüferinnen und Prüfer des Rechnungshofes weisen kritisch darauf hin, dass die Verwaltung und Vergabe der Medienförderungen – bis auf eine Ausnahme – in die Verantwortung von Einzelpersonen fielen: Bei der KommAustria war dies ein Einzelmitglied einer weisungsfreien Behörde, bei der RTR die Geschäftsführung des Fachbereichs Medien.

    Qualitätskriterien zur Berechnung der Förderhöhe

    Sämtliche Förderungen waren an eine Mindestbestehensdauer der Medien geknüpft. Neue Medienunternehmen beziehungsweise Medieninnovationen waren im Prüfungszeitraum von den Förderungen nicht umfasst. Konkrete Qualitätskriterien wurden nur in seltenen Fällen als Voraussetzung zur Gewährung einer Förderung verwendet. Qualitätskriterien, wie etwa ein abgeschlossenes Redaktionsstatut, führten zu Zusatzbeträgen. Der Rechnungshof empfiehlt, konkrete Qualitätskriterien als Voraussetzung zur Gewährung einer Förderung und für die Berechnung der Förderhöhe zu berücksichtigen. Angestrebt werden sollte zudem eine Harmonisierung der inhaltlichen Ausschlussgründe für die Zuerkennung von Medienförderungen.

    Strukturerhaltende Wirkung der Medienförderung

    Maßgeblich für die Bemessung der Förderhöhe waren wirtschaftliche Kriterien, wodurch die Medienförderung strukturerhaltende Wirkung zeigte. Nicht entscheidend hingegen waren Maßnahmen zur Unterstützung des Strukturwandels, etwa zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber großen globalen Plattformen, zur Weiterentwicklung der Finanzierungsmodelle oder zum Aufbau der Fähigkeit, dem veränderten Nutzungs- und Konsumverhalten zu begegnen.

    Um den „dringend notwendigen digitalen Transformationsprozess der Medienbranche“ zu unterstützen, wurde die Förderung der digitalen Transformation eingeführt.

    Doch: Die ausgezahlten Fördermittel im Bereich der Förderung der digitalen Transformation, aber auch jene des Privatrundfunks konzentrierten sich stark auf wenige Unternehmensverbände. Die zehn Medienkonzerne, die die höchsten Fördermittel erhielten, lukrierten zusammen 73 Prozent der ausgezahlten Fördersumme.

    Zusammenfassend lässt sich sagen: Förderungen der KommAustria und der RTR waren auf bereits etablierte Medien ausgerichtet. Die Voraussetzung einer gewissen Mindestbestehensdauer („Etabliertheit“) der förderwerbenden Medien behinderte den Ausbau der Medienvielfalt.

    Der Rechnungshof empfiehlt daher dem nunmehr zuständigen BMWKMS, im Rahmen der angekündigten Restrukturierung des Systems der Medienförderung auf eine weitere Öffnung der Förderprogramme gegenüber neuen Marktteilnehmern hinzuwirken und insbesondere auf Anreize für eine (meinungs-)vielfältige Medienlandschaft sowie für professionelle journalistische Tätigkeit Bedacht zu nehmen.

    Medienunternehmen lukrieren neben Förderungen unter anderem auch Werbeeinnahmen von öffentlichen Einrichtungen. Ein Gesamtüberblick über sämtliche Mittel, die die öffentliche Hand für Medien aufwendet, war nicht verfügbar. Einmal mehr betont der Rechnungshof, dass Medienkampagnen und Medienschaltungen kein Instrument der Medienfinanzierung sind.

    Fachbereichsübergreifende Unternehmensstrategie für RTR empfohlen Neben der Vergabe von Medienförderungen ist die RTR für regulatorische und für weitere gesetzlich festgelegte Aufgaben zuständig – etwa für die Einrichtung einer Servicestelle zur Künstlichen Intelligenz (KI). Die RTR ist in zwei Fachbereiche – mit jeweils einer Geschäftsführung – gegliedert: den Fachbereich Medien sowie den Fachbereich Telekommunikation und Post.

    Die RTR hat zunehmend thematische Herausforderungen, wie Fragen zur KI, zu bewältigen, bei denen die Verantwortung und die Aufsicht auf unterschiedliche Bereiche aufgesplittert waren. Sie sollte diesen ineinandergreifenden Themen fachbereichsübergreifend begegnen. Daher empfiehlt der Rechnungshof im Bericht „RTR – Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“, eine übergeordnete – fachbereichsübergreifende – Unternehmensstrategie und eine daraus abgeleitete Personalstrategie zu erarbeiten. Das nunmehr zuständige BMWKMS sollte die Grundlagen des Beteiligungsmanagements für die RTR weiter professionalisieren.

    Überdurchschnittlicher Gender-Pay-Gap

    Zum Stichtag 31. Dezember 2023 zählte die RTR 155 Beschäftigte. Weibliche Beschäftigte waren in niedrigeren Einkommensbereichen stark vertreten. Im oberen Einkommensbereich fanden sich fast nur männliche Beschäftigte. Einzelne Gehälter der weiblichen Beschäftigten zwischen 2019 und 2023 stiegen zwar an, die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Jahresgehalt von Frauen und Männern erhöhte sich jedoch von rund 26.900 Euro (2019) auf rund 30.500 Euro (2023). Der Gender-Pay-Gap der RTR lag im Jahr 2023 mit 34 Prozent deutlich über dem Gender-Pay-Gap des österreichischen Bundesdienstes von zuletzt 8 Prozent und auch über jenem der Privatwirtschaft von 18 Prozent (2022).

    Aussendung als DOWNLOAD beim Rechnungshof.